Letztes Wochenende gings endlich wieder an den Nürburgring – das letzte große Drift-Event der Saison. Schon beim Aufbau am Freitagabend lag dieser typische Mix aus Vorfreude, kalter Eifelluft und Motorengeruch in der Luft. Der Samstag startete ungemütlich: Regen, Wind und kühle Temperaturen. Die Strecke war rutschig wie Eis, also hieß es, mit Gefühl fahren und die Linie finden. Mein E46 mit 1JZ lief zuverlässig, und nach ein paar Anpassungen am Reifendruck und am Sturz fühlte sich das Auto richtig stabil an.


Im Laufe des Tages wurde die Strecke etwas griffiger – genug Grip, um etwas aggressiver zu fahren. Ich konnte schön konstante Transitions machen und das Auto präzise im Winkel halten, in Klein-Monaco musste dazu aber die Kupplung ordentlich arbeiten. Ergebnis, 16. Platz in der Quali. Abends war dann Entspannung angesagt: Im Fahrerlager gabs selbstgemachtes Fondue – warm, gemütlich und genau das Richtige nach einem kalten Tag auf der Strecke. Der Zusammenhalt unter den Fahrern ist einfach etwas Besonderes.
Am Sonntag war das Wetter deutlich besser: trockener Asphalt, mehr Grip, perfekte Bedingungen für die Battles, wenn auch kalt. Mein erster Lauf war gegen Marco im S13, ein knappes Duell mit richtig schönem Tür-an-Tür-Fahren, welches ich für mich entscheiden konnte. Danach gings gegen Archie Harmer im E36 – auch da konnte ich dran bleiben, der Grip hat mir im Lead eingangs Klein-Monaco dann doch gefehlt und ich war sehr weit. Dadurch hab ich das intensive Battle gegen den Meister des Jahres und späteren Gewinner des Final Laufs verloren.



Nach den Battles gabs noch ein paar freie Sessions, in denen ich einfach genießen konnte, das Auto laufen zu lassen – präzise Linien, konstanter Winkel, keine Fehler. Wenn das in den Wettbewerbsläufen auch immer so wäre 🙂 Zwei Tage später war ich körperlich müde, aber mental komplett aufgeladen. Der Nürburgring hat wieder gezeigt, warum er für mich einer der besten Orte zum Driften ist: technisch anspruchsvoll, unberechenbar und jedes Mal ein Erlebnis.

Vielen Dank an meine Helfer, die Fotografen und die Organisation rund um Skylimit Events! Bis zum nächsten Jahr!




