Zum Saisonauftakt des Nürburgring Driftcups reisten Fabian Lüdecke, Andi Facchin, Tobi Fässler, Jan Blaser, Reto Aemmer und Patrick Gafner in die kühle Eifel. Das ehemalige Mitglied Benno Frieden gesellte sich auch dazu. Bei kalten Temperaturen schlugen wir unser Fahrerlager auf und diesmal waren wir vorbereitet. Wir konnten ein Zelt komplett mit Seitenwänden schliessen und dank einer Gasheizung waren dann auch die Abende sehr angenehm warm.
Am Freitag Morgen wurden eifrig Linien und Einlenkpunkte im immer wieder neu herausfordernden „Up Hill“ Layout mit Klein-Monaco gesucht. Andi, Tobi, Jan und Reto wurden dabei von technischen Problemen grösstenteils verschont. Reto konnte dank top Vorbereitung beim ersten Rollout schon viel Fahrzeit mit dem LS e36 sammeln.
Fäbe musste leider auch noch nach Abhilfe suchen, die Kraftstoffversorgung seines V8 wollte nicht so recht. Am Nachmittag flog ihm leider auch noch die Schaltung auseinander. Anlass um wieder einmal das Getriebe zu demontieren was dank vereinten Kräften kein Problem darstellte. Dafür eher die Beschaffung einer passenden Zollschraube. Erst nach Fäbes vergeblicher Fahrt nach Köln fand Andi zufälligerweise eine passende Schraube am Halter seines neuen Longacre Innenspiegels. Mit dieser sowie eines am Halter der Schaltung angeschweissten Flacheisens und eines Spannsets, kriegten wir die Gänge wieder flott. Leider musste Fäbe seinen e30 am Samstagmorgen wieder stehenlassen, der Vergaser magerte trotz wiederholter Einstellversuche wieder zu sehr ab. Auch Pädu erwischte es steinhart – Motorschaden! Der Rest der Truppe wagte sich ans Quali.
Andi und Reto schafften es mit über 70 Punkten knapp in die Top Ten! Wenigstens zwei Durchgänge konnten gefahren werden ehe Schneefall den dritten Qualilauf versenkte. Tobi und Jan wurden punktgleich 16. und 17. mit 69 Punkten.
Es trocknete zwar wieder ab, da aber die Strecke erst am späteren Nachmittag wieder freigegeben wurde blieb nur noch Zeit für etwas Training, Battles wurden auf Sonntag Morgen verschoben.
Bennos Getriebe spuckte dabei seine Zähne ins Gehäuse. Damit uns nicht langweilig wurde bauten wir noch vor Sonnenuntergang ein von Jan beigesteuertes Ersatzgetriebe ein. Danach kamen wir abermals in den Genuss von Fäbes feinsten Grilladen. Merci nochmals!
Am Sonntagmorgen dann die böse weisse Überraschung: Schnee soweit das Auge reicht! Das morgendliche Briefing machte nicht viel Hoffnung, um 13 Uhr wären Battles möglich gewesen, die restliche Anwesenheit, die Wetterunsicherheit und die knappe Zeit sprachen dagegen. Per Abstimmung wurde die Sache dann abgeblasen.
Wir packten dann gemütlich zusammen, der eine oder andere nutzte das nachmittägliche letzte Training um noch mal etwas anzugasen. Wir freuen uns auf den zweiten Lauf im Mai wo auch die Czech Drift Series mit dabei ist und diesmal mit hoffentlich wieder vollem Programm!
Vielen Dank an die vielen Fotografen, die der Kälte und dem Schnee getrotzt haben!
