Das Driftteam Switzerland war auch bei der 2. Runde des NDC gut vertreten. Fäbe und Andy sind beide bereits früh am Nürburgring gewesen und haben direkt bei Öffnung des Paddocks die besten Plätze fürs Team reserviert. Nach der verschneiten 1. Runde versprach das Wetter diesmal etwas bessere Bedingungen, die Eifel bleibt aber natürlich die Eifel, was sich am Donnerstag Abend und am Samstag mit starken Regenfällen bewahrheitete.
Fäbe war nach den vielen Problemen mit dem E30 vollen Mutes mit einem legendären Mitsubishi EVO mit Driftteam Historie angetreten. Päddu war nach dem LS Motorschaden diesmal mit dem alten E30 von Reto mit dem kleineren BMW V8 am Start. Andi, Reto und Jan sind mit den bekannten BMW angereist und Alex war bei dieser Runde auch wieder mit ihrem Mustang in der Club Klasse dabei. Zusätzlich zu den üblichen Verdächtigen waren diesmal auch die Drifter von der Czech Drift Series in Club und Pro Klasse mit am Start.
Im Training am Freitag hat es leider den Antriebsstrang des Evos erwischt, die von der vielen Power abgescherte Kardanwelle konnte und wollte man auf dem Platz nicht mehr reparieren. Bei Alex hat sich die Schweissnaht im Diff gelöst, was jedoch wieder geschweisst werden konnte.
Am Samstag waren Quali und Battles angesagt, diesmal zwar nicht im Schneegestöber, da es bereits die ganze Nacht und dann auch den ganzen Tag regnete aber unter sehr nassen Bedingungen, womit sich viele schwer taten. Bei Jan stimmte die Grip Balance jedoch und er hat sich als 5. Qualifiziert. Auch Reto fand etwas Grip auf der Vorderachse und konnte sich mit für die Battles qualifizieren, ebenso wie Andi. Fäbe konnte nach dem Ausfall des Evos als Doppelstarter auf Andis Auto in die Quali, hat aber leider keinen Run ganz durchgebracht. Pädu konnte sich am Freitag im trockenen auf den E30 einschiessen, mit dem Regen am Samstag hat es dann in der Quali leider nicht mehr richtig geklappt und er konnte keinen zählenden Run durchbringen. Alex in der Club Klasse hat sich dafür auch für die Battles qualifiziert.
Am Nachmittag waren dann die Battles bei weiterhin sehr regnerischem Wetter auf dem Plan. Alex hat das Top 32 Battle gegen Manuel Schrimpf für sich entscheiden können. Im zweiten Battle gegen den stark fahrenden Sinan war sie dann bei ihrem Chaserun etwas zu nah dran. Zusammen mit dem Dreher wegen dem vielen Regen und zu viel Driftwinkel, hat sie das Battle leider verlor.
Bei den Pros hatte Reto erst sein Battle gegen Maik Elbert. Das war quasi die Wiederholung vom letzten Oktober 2018, damals wurde das Rennen unterbrochen, nachdem zu viel Nebel aufkam. Er konnte das Battle für sich entscheiden und ist in die Top 16 vorgerückt. Andi musste gegen den Polen Matuszewski ran. Andi konnte im Regen dann leider nicht ganz mithalten und musste sich geschlagen geben. Jan hatte durch seine gute Quali Platzierung keinen Top 32 Gegner und konnte sich im Einzelrun nochmal auf die nasse Strecke einschiessen. Im Top 16 musste Reto dann gegen Michael Reichert im E92 ran. Mit dem wenigen Grip auf der Vorderachse konnte Reto leider nicht gewinnen und Reichert gewann. Jan hatte Sam Woo als Gegner, welcher im Chaserun bereits einen eher unsicheren Eindruck machte. Im Leadrun hat sich Sam dann im Schumacher S etwas zu viel getraut und ist ins Kies abgeflogen, womit Jan im Top 8 war. Dort wartete einmal mehr Niels Visser im E36 JZ auf Jan. Es gab ein schönes Battle, Niels konnte jedoch etwas näher dran bleiben, womit er ins Halbfinale eingezogen ist und Jan auf den 5. Platz kam.
Nachdem der Regen am Samstag Abend nachgelassen hat und man gemütlich den Abend im Fahrerlager geniessen konnte, war am Sonntag bei bestem Wetter freies Fahren angesagt. Päddu hatte dabei leider erneut viel Pech und konnte wegen eines aufgescheuerten Servoschlauchs nur sehr kurz fahren. Auch bei Retos LS war das Fahren schnell zu ende, da sich eine Schraube des Diffs verabschiedete. Dies aber zum Glück erst am Sonntag und nicht noch vor oder bei den Battles.
Nun heisst es Nürburgring Sommerpause, bevor es im September und Oktober mit den letzten 2 Läufen des NDC 2019 weiter geht.
Vielen Dank an all die Fotografen, die auch am Samstag im strömenden Regen viele coole Aufnahmen gemacht haben!
