Die Drift Series in Hockenheim fand bereits zum zweiten mal dieses Jahr statt, Alex und Jan entschlossen sich mit zu fahren. Jan hat dafür den M3 vorbereitet und wollte mal wieder den Hochdrehzahl-Sauger querfahren. Am Freitag war nach der Anreise freies Training und Taxi Fahrten angesagt, am Samstag weiteres Training und dann am Nachmittag die Quali. Am Sonntag fand dann schlussendlich das Top 16 Battle Finale statt.
Beide Fahrer nutzten die Zeit bereits früh um im Tandem die Strecke zu befahren und sich immer näher an die Mauer im Zuschauerbereich heranzutasten. Dabei wurden viele Reifen vernichtet, bevor bei Alex‘ Mustang die Spurstange ausriss. Mit Hilfe von Flüssig-Alu konnte das Problem erstmal behoben werden und ein neues Ersatzteil wurde zum Glück von Flo später mitgebracht. Auch die Wassertemperatur schien bei Alex immer etwas hoch zu gehen, was unter anderem auf den Thermostat zurückzuführen war, welcher dann kurzerhand ausgebaut wurde.
In der Nacht begann es etwas zu regnen, was am Samstag morgen für ein nasses 1. Training sorgte. Bis zur Quali am Nachmittag war es wieder trocken und es konnten die 3 Quali Läufe gefahren werden. Jan konnte sich bereits im ersten Lauf mit einem sehr guten Run lange auf Platz 1 halten, bevor er mit 83 Punkten noch auf den 3. Rang verdrängt wurde. Alex machte einen soliden ersten Run, hatte im zweiten einen Dreher und legte im dritten Lauf saubere 75 Punkte hin, was ihr Platz 7 von 20 einbrachte.
Am Sonntag gab es morgens Battletraining wobei darauf geachtet werden musste, dass genügend Reifen für das eigentliche Finale übrig gelassen wurden.
Im Anschluss wurden die Street und Open Einzelwettkämpfe gefahren, mit dabei in der Open Klasse Patrick, der sonst als Mechaniker und Spotter für Jan und das Team am Start ist. Diesmal aber am Lenkrad eines e46 328i. Er war dieses Wochenende das erste mal beim Driften auf trockenem Asphalt und hat sofort viel Gefallen daran gefunden. In den Wertungsläufen konnte er zwar nicht ganz das zeigen, was in den Trainings noch möglich war, für den ersten Wettkampf hat er aber mit 64 Punkten und dem 10. Platz trotzdem ein starkes Ergebnis erreicht!
Im Anschluss waren nach einem kurzen Warm-up die Battles der Club Klasse an der Reihe. Jan musste als erstes gegen Francesca Purpura im 1JZ Mercedes ran und konnte das Battle gewinnen. Alex war erneut gegen Jan Mehring im e36 bereit zu batteln, aber der Defektteufel hat wieder zugeschlagen. Diesmal brach noch während dem Aufwärmen der Reifen die Aufnahme der Spurstange am Achsschenkel ab, was leider in 5 Minuten nicht mehr zu richten war. Bei Jan stand Dimitri Lust als nächster Gegner an. Die zwei sahen sich vor 10 Jahren auf einem Drifttraining der Driftschule das erste mal. Dimitri damals schon im e30 Pickup, Jan noch im strassenzugelassenen e36 323ti Compact. Jan konnte einen schönen Leadrun hinlegen, und war danach im Chaserun näher an Dimitri dran, so dass Jan ins Halbfinale vorstiess. Dort wartete der Schweizer Kollege Janick Sieber von den Drift Bastards im ultra low und dafür mit richtig fetten Felgen (Dishes) e36. Janick war dabei langsamer als erwartet und Jan war stark mit Linksbremsen beschäftigt. Dabei war er zwar nah dran, die Linie hat jedoch nicht mehr ganz so gut gepasst. In Jan’s Leadrun konnte Janick dann nicht ganz so ranfahren und Jan war im Finale. Dort wartete bereits Janis Spohner im sehr leichten e30 auf seinen Leadrun. Beim Start lies Jan ein paar Meter Abstand in der Meinung diese schon in der ersten Linkskurve aufholen zu können. Der leichte e30 war jedoch deutlich schneller als erwartet und so blieb dieser Abstand leider konstant. Auch ein weiterer schöner Leadrun von Jan konnte das nicht mehr wettmachen, denn Janis war bereits von Anfang an richtig schön dran und blieb das bis zur Ziellinie und gewann damit.
Jan war mit dem 2. Platz natürlich trotzdem total zufrieden und lies dann beim Sekt-Feiern und Abschlussburnout nichts mehr anbrennen 🙂
Besten Dank an die vielen Fotografen für die Bilder, ohne die unsere Beiträge langweilig wären!